Donnerstag, 30. Oktober 2008

Summatra I-Bukit Lawang

Hi allerseits,
zurück aus dem Dschungel gibt es wieder einiges zu berichten:
ich war in Summatra, war dort zuerst eine Nacht in Bukit Lawang, einem Dorf wo Orang Utans im angrenzenden Gunung Leuser Nationalpark frei und natürlich leben, bin dann nach Danau Toba, eine Kaledera von 1707 sq-km mit einer Insel (Samosir, in Singaporegröße) und abschließend als dritte Station in die 3. größte Stadt Indonsiens Medan, wo wir die Cousine von Irene (eine Freundin aus Karlsruhe) besucht haben.
Unterwegs waren wir zu zweit: Ben und ich.
Weil es wieder soooo viel tolles ist gibt es nicht nur einen Bericht :-)

Und jetzt gehts los:

1. Bukit Lawang
Angekommen nach einer 4 stündigen Busfahrt (90km!!!!) auf einer soch noch sehr ausbaufähigen Straße haben wir uns gleich mal den Markt angeschaut:










Wie ihr seht: dritte Welt!
Bukit Lawang liegt an einem Fluss und wir haben uns dort eine Unterkunft genommen: Schimmel die halbe Wand hoch und Ungeziefer ohne Ende. Wir leben noch! Es war eine Erfahrung wert, auch wenn es sich nicht so anhört.

Bis auf 2-3 Touris, die wir dort getroffen haben, waren alles krank. Ich zum Glück war eine der gesunden! Muss eine ziemliche Magensäure haben :-)










Nach einer kleineren Erkundungstour sind wir dann auch todmüde ins Bett gefallen um am nächsten Tag eine gebuchte guided tour durch den Dschungel zu unternehmen. Das war super spitzenklasse. Und die haben wir dort getroffen:










Das ist Suma. Er/sie (hab ich noch nicht kapiert :-)) war das Titelbild von National geographics 1970 wer sich da noch dran erinnert. Um 8.30am gab es nämlich eine feeding hour für die Waldmänner (Orang=Mann, utan=Wald) und Suma bekam Milch und Bananen. Sie lebt aber frei hier im Wald. Es war Zufall, dass sie da war.
Es gibt hier insgesamt 5 verschiedene Affenarten.
Gesehen haben wir Orang Utans, long tailed maccaques, pig tail maccaques. Und noch so eine Pfauenart, die sie hier pico nennen.

Das ist ein long tailed:































Ich durfte aber keinen mitnehmen!!! Wurde mir verboten.... schnief!




Nachmittags sind wir dann wieder weggefahren. Es hat auch gereicht eine Nacht dort zu bleiben, war aber echt klasse.
Die Straße war immer noch nicht besser, wie man an dem kranken LKW sieht. Den hats glattweg hingelegt!Und das Bild gibt glaub ich auch einen kleinen Eindruck wie die Straße war.










Unsere Rucksäcke wurden zwischen das Gemüse gepfercht. Die Leute in dem Bus waren sehr arm und hatten meist keine Zähne.









Was auch sehr interessant war ist, dass man mich nicht mehr angesehen hat. Also die Männer. Auf einmal war Ben der Star. Er wurde gefragt ob man mich denn ansprechen dürfe oder mir die Hand geben. Am Anfang haben wir das gar nicht kapiert, aber irgendwann müssen die dummen Touris das ja kapieren :-)
Frauen gehören den Männern.
Es waren aber alle sehr freundlich zu uns. Diese Region hat sehr viel Probleme. Sie grenzt an Banda Aceh, wo bis 2003 Krieg war. Außerdem leben die Menschen dort von Palmölplantagen und Gummibäumen. Der Preis dafür ist aber enorm gefallen.
Außerdem ist keine Infrastruktur vorhanden. Es gibt hier nicht wirklich eine Perspektive für die Menschen. Der Zusammenhalt ist es, was überleben lässt!

Das war Bukit Lawang, und weiter geht es zur Erholung :-)

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