Seit meinem letzten Eintrag ist wieder viel passiert. Obwohl ich jetzt hauptsächlich in Singapore bin, ist es mir hier NICHT langweilig!
Am Donnerstag war ich zB im Schwimmbad, habe jemanden kennengeletrnt und Freitag war ich im Kino ("Changeling").
Am Samstag hatte ich 3h Vorlesung (ja, ich arbeite!), danach im Labor, und hab mich noch mit ein paar Freunden getroffen.
Sonntag hat mich Hansong in den Gottesdienst "Der Brüder des Neuen Testamentes" (heißt auf Deutsch glaub ich so!) mitgenommen. Das war ein tolles Erlebnis.
Ich war ja bereits ein mal u.a. in einem Gottesdienst der Presbyterianer in Singapore dabei.
Es ist wirklich spannend wie unterschiedlich die einzelnen christlichen Gemeinden sind.
Beide Gottesdienste dauerten jeweils zwei Stunden. Ich erzähl nur mal was mir am meisten aufgefallen ist.
Während bei den Presbaterianern die Abfolge eher wie in einem katholischen Gottesdienst, also kurz: Predigt dann Eucharistiefeier, wird bei den "Brüdern" zuerst Brot und Wein (im Schnapsglas für jeden, fand ich toll :-)) ausgeteilt und danach wird gemeinsam eine Bibelstelle gelesen und zwei der Gemeinde stehen vorne und predigen dazu. Warum zwei? Das ganze ist zweisprachig chinesisch-englisch.
Desweiteren singt man zusammen die Lieder (die Noten bestehen aus Zahlen, was wohl ein chinesisches System ist) und danach werden die Zeilen wieder vorgelesen von den Anwesenden, was die einzelnen am meisten ansprach. Chinesisch-Englisch gemischt.
Bei den Presbyterianern war das auffälligste: der Pfarrer war (im Anzug, in Lackschuhen komplett mit Mikrophon verdrahtet) vorne gestanden und das ganze war eher wie ein Livekonzert/Musical mit E-Gitarre, Schlagzeug,... einfach perfekt! Man hob die Hände zum Beten nach oben zur Anbetung, beim manchen Gebeten hat jeder in "seiner" Sprache gebetet. Dies soll an Babel erinnern. Es sind meist einfach nur aneinandergereihtes Irgendwas. Keine richtigen Worte, die man verstehen könnte.
Es ist alles perfekt orgenisiert!
Für mich waren das sehr wertvolle Erfahrungen. Einfach zu sehen, wie Menschen aus ihrer Religion auf ganz unterschiedliche Weise Kraft schöpfen war beeindruckend.
Eigentlich sind wir alle Christen, aber wie unterschiedlich dennoch das Christentum bzw. der Gottesdienst gestaltet vielleicht sogar interpretiert wird, ist total spannend.
Im Anschluss an den Gottesdienst am Sonntag gab es dann Mittagessen mit tollen Begegnungen mit total lieben netten Menschen und danach gingen wir Cafetrinken. Die Frau, die mit ging, war auch total lieb und will noch mit mir Kochen! Sie hat mich gefragt ob ich deutschen Salat machen kann. Hab das zuerst nicht ganz kapiert, weil ich nicht wusste was da groß zu machen ist. Aufjedenfall hab ich gesagt ich mach ihr mal welchen und sie hat sich tierisch gefreut :-)
Ne andere hat mich zum Abendessen nächste Woche eingeladen. Ich sag ja, echt klasse Begegnungen.
So und jetzt noch ein paar Bilder. Der Tag war nämlich noch nicht fertig und ich bin u.a. ins Red Dot Museum (Design museum).
Das größte Red Dot Museum ist übrigens die Zeche Zollverein in Deutschland (Bochum).
Und hier ein paar Preisträger für den Red Dot Designpreis (die meisten Ideen in dem Museum waren aus Deutschland! hab vielleicht aus ein klein bisschen patriotischen Gründen die auch Fotographiert meistens ;-)):
Alternative Tischdecke
PET Flaschen Kunst:
Bügeleisen von morgen:
Joghurtlöffel mit mir :-)
Coole Badewanne! Die will ich auch mal:
Fischtoster:
Da standen die voll drauf! Regenschirm der beim zusammenmachen wie ne Rose aussieht:
Rasenliege:
Schrank aus PET Flaschen für die Umwelt:
Am Abend hatte ich mir eine Karte fürs Musical gekauft: Cinderella in der Esplanade!
War super! Die Akkustik ist genial und die stimmen waren nicht so hoch!!! :-)
Es ist noch viel viel mehr passiert, was ich erzählen könnte, aber ich geb auf!
Viele liebe Grüße
eure Yvonne
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